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Erklärung des Begriffs: Windows File System (WinFS)
Begriff
Windows File System
Abkürzung
WinFS
Eintrag zuletzt aktualisiert am
08.11.2006
Zur Stichwortliste unseres Lexikons
Was ist
Windows File System
?
WinFS war ein Ansatz von Microsoft für ein datenbankbasiertes
Dateisystem
.
Geschichte
Ursprüngliche Ankündigung auf der
PDC
2003: WinFS soll als Teil von Windows
Longhorn
erscheinen.
Im Jahr 2004: WinFS wird mit dem
ORM
-Werkzeug ObjectSpaces zusammengelegt und erst nach
Longhorn
erscheinen.
23.6.2006: WinFS wird nicht als eigenständiges Produkt erscheinen, sondern nur Teil von
SQL Server
"
Katmai
" und ADO
.NET 3.0
erscheinen (
http://blogs.msdn.com/winfs/archive/2006/06/23/644706.aspx)
Ursprüngliches Konzept
In WinFS kann jegliche Art von Daten abgelegt werden, nicht nur Dateien. Speicher ist ein "item". Man kann Beziehungen zwischen Items definieren. Man kann eigene Items mit beliebigen
Metadaten
definieren. Definition von Items über
XML
-Schemata.
Synchronisation
für Offline-Nutzung möglich.
Das
Longhorn
-UI erlaubt dynamische Sichten auf WinFS-Einträge. Ein Infoagent kann auf Veränderungen mit Alarmen reagieren.
In der Alpha-Version von
Longhorn
gibt es nur einen WinFS-Speicher, der über \\localhost\defaultstore erreichbar ist.
Die SQL-
Datenbank
liegt in /System32/WinFS/Data. In der
Datenbank
werden Einträge und
Metadaten
gespeichert. Die eigentlichen Dateiinhalte liegen in versteckten
NTFS
-
Stream
s. Für alte Clients (z.B. Microsoft Word) spiegelt WinFS ein normales
Dateisystem
vor. Der Standard-Dateidialog wurde überarbeitet für die Nutzung von WinFS, d.h. die Anwendungen, die den Standard-Dialog nutzen (z.N. Notepad) können bereits die komfortablen Such- und Gruppierungsfunktionen von
Aero
nutzen.
Funktionen
Natürlichsprachliche Suchfunktion (Natural Language Search)
Views auf Dateien
sehr schnell Suchfunktion (Suche schon während der Eingabe des Suchworts)
Gruppierungsfunktionen
Grafische Anzeige der Beziehungen zwischen Dateien
Nachtrag 8.11.2006
WinFS ist wohl endgültig beerdigt
Die Desktop-Suche in
Windows Vista
basiert auf einer neuen Version des altbekannten Index-Systems auf Basis einer
JET
-
Datenbank
, da auch in XP, SharePoint und MSN Desktop Search zum Einsatz kam. Was ist mit dem im Jahr 2003 angekündigten SQL-Server-basierten WinFS?
Windows File System (WinFS) bestand aus drei logischen Konzepten:
1. Einheitliches Schema zur Speicherung typischer Daten wie Adressen, E-Mails und Dateien.
2.
Objekt-Relationales Mapping
3.
SQL Server
als lokaler Datenspeicher für Windows
Was ist daraus geworden? Im Juni gab es einen Abschieds-Blog-Eintrag (
http://blogs.msdn.com/winfs/archive/2006/06/23/644706.aspx)
, heise.de berichtete (
http://www.heise.de/newsticker/meldung/74688).
Auf der
TechEd
erklärte mir ein Vista-Entwickler noch mal etwas mehr:
Zu 1) Diese Vereinheitlichung scheint nicht zu gelingen.
Zu 2)
Objekt-Relationales Mapping
kommt mit dem
ADO.NET Entity Framework
und
LINQ
Zu 3) Es gibt eine Chance, dass die nächste Version des
SQL Server
s (
Katmai
) auf Basis einer verbesserten Index-Funktion als Basis für die Desktop-Suche genutzt werden kann.
Querverweise zu anderen Begriffen im Lexikon
Objekt-Relationales Mapping (ORM)
ADO.NET Entity Framework (EF)
Synchronisation
Windows Vista (Windows VI)
Dateisystem
SQL Server
Metadaten
Datenbank (DB)
.NET 3.0
Longhorn
Katmai
Stream
Aero
Microsoft TechEd (TechEd)
Language Integrated Query (LINQ)
New Technology File System (NTFS)
Primary Domain Control (PDC)
Microsoft Joint Engine Technology (JET)
Extensible Markup Language (XML)
Objekt-Relationales Mapping (ORM)
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